Die Vélodyssée in Frankreich, Teil 2
Auf der Vélodyssée geht es von Arcachon bis St.-Jean-de-Luz ca. 235 Kilometer am Atlantik entlang, zu Binnenseen und durch Kiefernwälder.
Azurblauer Atlantik, dunkelgrüne Pinienwälder, weit geschwungene Buchten mit goldgelben und weißen Sandstränden, leuchtender Ginster – das ist es, was sich einbrennt. Somit ist klar, worum es hier vor allem geht: um Natur. Aber nicht nur. Gleich in Arcachon erfahren wir, dass die Stadt fünf Teile hat: Winter-, Sommer-, Frühlings- und Herbstviertel, Letzteres mit seinen Häusern aus Ziegelstein im Arcachonnaiser Stil, und eines, das Moulleau genannt wird. Mit dem 1948 erbauten Aufzug geht es hinauf in die Winterstadt, einst als Kurort für Lungenkranke in salzig-harziger Luft geplant, wo bemalte Villen die Straßen säumen. Mit dem Rad muss man sich da nicht hochquälen. Unten bleiben und zu den Austernhütten in La Teste-de-Buch am Bassin d’Arcachon fahren ist aber auch schön. Die kleinen Cabanes genannten Hütten funktionieren wie eine Art Straußenwirtschaften, dürfen ausschließlich aus Holz gebaut seinund nur von Fischern bewirtschaftet werden.