Es mag überraschen, doch auf der 393 Kilometer langen Route von Dublin bzw. Greystones bis Cork radelt man außer an grünen Hügeln, Schafen und Kühen immer wieder an weißen Sandstränden mit Palmen entlang.
Wie scheinbar alle anderen flanieren wir von Stout zu Ale und Lager und probieren. Die Reihe der Zapfhähne scheint endlos, und die Biere sind eine Wissenschaft für sich – nicht nur die Whiskeys. Wir stehen vor einem der angeblich 600 Dubliner Pubs und kommen schnell ins Gespräch mit den Menschen. Fahrräder flitzen auf Radwegen vorbei. Im „Merchant‘s Arch“ ist heute Live-Musik. Eine Gruppe wechselt sich mit der nächsten ab und rockt los. Auf den Barhockern Ältere und Jüngere bunt gemischt, manche tanzen, aber singen tun sie alle. Das sind Bars edel wie Kathedralen: Im „Grand Central“ blickt man in einen Himmel aus Eisenstreben und Glas, daran hängt ein Messingleuchter mit Ballonlampen. Polierte Holztresen sind fast überall selbstverständlich, doch hier ziert auch noch Marmor den Boden. Das soll einem mal ein Dubliner erklären!