Er führt auf rund 200 Kilometern von der Quelle der Fulda bis nach Hann. Münden, wo Fulda und Werra die Weser bilden. Die Route ist so abwechslungsreich wie ihre gut befahrbare Oberfläche aus Pflaster, Split und Asphalt.
Die Fuldaquelle liegt auf der Wasserkuppe inmitten des Biosphärenreservats Rhön, das mit Panoramaausblicken lockt. Starkes Gefälle führt bis Gersfeld mit seinen drolligen Fachwerkhäusern. Abbiegen ist erlaubt, beispielsweise nach Ried und zu seiner Wehrkirche aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem Fulda-Radweg streift man den riesigen Biergarten der Wiesenmühle. Sie zählt zu den ältesten Mühlen Deutschlands und hier klappert Europas größtes Mühlrad am Bach: Die Wiesenmühle ist heute Gasthof, Hotel und Brauerei.
In Fulda ist ein längerer Stopp notwendig, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu würdigen: Dom, Stadtschloss, Barockviertel, Fachwerkhäuser und alte Handwerksbetriebe. 744 gründete Bonifatius aus England das hiesige Benediktinerkloster. In der Krypta des barocken Doms liegt er begraben. Die Fuldaer waren sich der Wichtigkeit ihrer Stadt wohl bewusst und „schon Flusskuss FULDARADWEG R1. Er führt auf rund 200 Kilometern von der Quelle der Fulda bis nach Hann. Münden, wo Fulda und Werra die Weser bilden. Die Route ist so abwechslungsreich wie ihre gut befahrbare Oberfläche aus Pflaster, Split und Asphalt. immer sehr eigen“, sagt Roland Frormann von Rhön Tourismus. Für Spätlese-Freunde dürfte die Stadt eine Pilgerstätte sein: Der Johannesberg im Rheingau gehörte dem Kloster Fulda, so musste jedes Jahr ein Reiter mit einer Rebe nach Fulda reiten, um prüfen zu lassen, ob man schon lesen dürfe. Einmal kam er aufgrund einer Liebschaft zu spät, und die Trauben waren schon leicht faulig. Doch der daraus gekelterte Wein war vorzüglich und die Spätlese damit erfunden. Der Schlossgarten mit der Orangerie und der Floravase, einer barocken Gartenplastik, hat eine lange Geschichte. Schlosstheater und Stadtschloss sind gleich nebenan. An Sehenswürdigkeiten herrscht also kein Mangel.